Groß war die Erlechterung nach dem 5:1-Sieg des SVE Heessen, er sollte der Beginn einer Erfolgsserie in der Bezirksliga sein. Doch die Aufrbruchstimmung ist schon wieder dahin. Beim ASK Ahlen, vorher Drittletzter, setzte es eine unnötige Niederlage.
Lange Zeit suchten beiden Mannschaften den Weg zum gegnerischen Tor. Nach einer halben Stunden fand ihn Jawad Foroghi sehenswert aus der Distanz. Kurz darauf musste der ASK-Keeper bei einem Schuss von Dawid Franica sein ganzes Können zeigen. Aber auch Noah Strathaus im Kasten des SVE versteht sein Fach. Nach Standards reagierte er einmal bei einem Versuch aus kurzer Distanz glänzend und lenkte kurz darauf einen Distanzschuss nach einer Ecke phänomenal um den Pfosten.
Nach dem Wechsel positionierte sich der SVE etwas tiefer, ließ Ahlen spielen und versuchte sich im Kontern. Erneut passierte zunächst wenig auf beiden Seiten. Nach einer Stunde flankte der ASK aber von links, den ersten Versuch klärten die Heessener noch, doch beim zweiten stieß Strathaus ungeschickt mit Engin Duman zusammen. Der Stürmer nahm den Kontakt von hinten im Fünfer dankbar an und der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter. Rouven Meschede protestierte nach Meinung des Unparteiischen zu stark und zu dauerhaft, sodass er ihm innerhalb von Sekunden gleich zweimal Gelb zeigte. Ein strittiger Platzverweis mit wenig Fingerspitzengefühl. Imerhin: Strathaus hielt den Strafstoß von Adem Cabuk, Heessen blieb in Führung.
Die ersten Minuten in Unterzahl agierte der SVE richtig stark. Ahlen hatte zwar den Ball, aber zunächst kaum nennenswerte Chancen. Auf der anderen Seite hatte der Gast zwei, drei richtig gute Kontergelegenheiten. Bitter aber, dass selbst eine 3:1-Situation nicht geschickt genug zum wahrscheinlich vorentscheidenden 2:0 ausgespielt wurde. Der Druck der Ahlener nahm zu, besonders nachdem in der 71. Minute Yusuf Kahraman den Ausgleich erzielte. In der Folge hielt Strathaus seine Mannschaft mit mehreren, teilweise spektakulären Glanzparaden im Spiel. In der 87. Minute war aber auch er nach einem frühen Ballverlust seiner Vorderleute gegen Yasin Acar machtlos. Heessen warf nochmal alles nach vorne, hatte das Glück aber nicht auf seiner Seite und fuhr mit leeren Händen nach Hause.
SVE-Trainer Kevin Schulzki war nach dem Abpfiff bedient, sah im Platzverweis die entscheidende Szene und hielt die Entscheidung vom Schiedsrichter völlig überzogen. Hier der Bericht mit seinen Stimmen im Westfälischen Anzeiger: https://www.wa.de/sport/hamm/schiedsrichter-aerger-beim-sve-heessen-nach-niederlage-gegen-ask-ahlen-92553409.html