Die Erste unter Erfolgsdruck gegen das Tabellenschlusslicht, die Zweite will diesmal einen Dreier, die Dritte will die Tabellenspitze behaupten und die Vierte hat ein Quasi-Derby. Die A-Jugend hat nach ihrem ersten Saisonsieg am Vorsonntag in den Ferien zweimal spielfrei.
Im Abstiegskampf angekommen konstatierte Rouven Meschede, Coach der SVE-Ersten, nach der 0:5-Niederlage am letzten Wochenende und machte damit auch direkt die Wichtigkeit des kommenden Spiels deutlich. Am Sonntag ist das sieglose Schlusslicht Westfalen Liesborn um 15 Uhr zu Gast. Unterschätzen darf man den Ortsteilsverein aus Wadersloh aber keinesfalls. Mit 16 Toren stellt die Mannschaft um Torjäger Marius Neitemeiter (8 Treffer) kurioserweise die fünftbeste Offensive der Liga.
Leider bleibt das Verletzungspech unserer SVE-Ersten treu: auch der zuletzt stark spielende Yunus Kämper (Steißbeinprellung) fällt nun aus. Meschede macht trotzdem klar: "Wir wollen wieder hoch. Und damit wollen wir am Sonntag anfangen. Jedem bei uns muss klar sein, worum es in dem Spiel geht. Wir wollen die drei Zähler behalten und uns Selbstvertrauen für die weiteren Aufgaben holen."
Die SVE-Zweite hat mit zwei Unentschieden in Folge die Chance vertan, sich in der Kreisliga B1 ganz nach oben zu spielen. So liegen die Heessener auf Rang sechs, vier Zähler hinter der Spitze. Auch der BV 09 Hamm II spielte zuletzt Remis. Das 3:3 gegen den vormaligen Tabellenzweiten war ein Achtungserfolg, wird die Nordener allerdings auch mit einem weinenden Auge zurückgelassen haben, führten sie doch zehn Minuten vor Schluss noch mit 3:1. Die Eintracht wird also gewarnt sein und das Trainerteam höchste Konzentration anmahnen, wenn es am Sonntag um 13 Uhr im Marienstadion losgeht. Schließlich wäre damit auch in den jüngsten beiden Partien mehr möglich gewesen.
Nach dem 2:1-Sieg im Spitzenspiel gegen den FC Overberge II wird es für die SVE-Dritte zumindest auf dem Papier leichter. Am Sonntag ist sie um 12.45 Uhr beim VfK Nordbögge II zu Gast, dem Vorletzten der Tabelle in der Kreisliga C1. Alles andere als ein deutlicher Erfolg wäre eine Enttäuschung für die Hessener. Dementsprechend wird Trainer Bahattin Sezgün seine Mannen warnen, den Gegner keinesfalls zu unterschätzen. Anfang Oktober im letzten Heimspiel an der Feuerwache haben die Nordbögger zum letzten Mal gewonnen.
Die SVE-Vierte trifft auf den Heessener Ortsrivalen. Zumindest ist Yunus Emre HSV II das offiziell, in Wahrheit spielt der Verein mittlerweile seit einer geraumen Zeit am Zechenplatz hinter Potthoff in Bockum-Hövel. So auch am Sonntag um 13 Uhr. Die alte Asche am Schloss, einst der Platz des SV 26, verrottet dagegen weiter vor sich hin. Immerhin, in der neuen Heimat ist der Tabellensechste in dieser Saison in zwei Partien zweimal siegreich gewesen. Am vergangenen Sonntag hatte Yunus Emre spielfrei. Doch auch die Eintracht hat zuletzt Selbstvertrauen getankt und peilt in der dritten Begegnung in Folge Zählbares an.
