Die B-Junioren des SVE Heessen haben sich erhobenen Hauptes aus der Aufstiegsrunde zur Bezirksliga verabschiedet. Zwar reichte es mit vier Punkten nur zu Platz vier. Im letzten Spiel zeigte die Mannschaft aber große Moral, auch wenn es letztlich eine unglückliche, allerdings selbstverschuldete 4:5-Niederlage gegen Menden United heraussprang.
Die Heessener hatten sich in den ersten zwei Spielen eine gute Ausgangsbasis herausgespielt. Im dritten Spiel setzte es eine klare 0:6-Niederlage gegen das Topteam der SpVgg Hagen. Trotzdem kam es am letzten Spieltag zu einem Fernduell mit dem Erler SV - auch Menden hatte noch eine kleine Aufstiegschance. Der SVE legte gleich gut los, hatte aber Pech als nach zwei Minuten der Ball wohl schon hinter der Linie war, der Schiedsrichter das aber nicht so sah.Kuriosum am Ende: Der Unparteiische zog sich nach einer Viertelstunde einen Muskelfaserriss zu und musste durch einen Linienrichter ersetzt werden. Ein Besucher, der Schiri ist, nahm den Posten an der Seite an.
Danach schien den Heessener der Druck, gewinnen zu müssen, vielleicht etwas zu hoch. Denn die Gastgeber reihten im Mariensatdion Fehler an Fehler. Beim 0:1 verlor ein Verteidiger den Ball vor dem eigenen Strafraum (10.), beim 0:2 flog der Keeper unter einer Ecke hindurch (16.), beim dritten Gegentreffer spielte ein Heessener dem Gegner im Spielaufbau direkt in den Fuß (19.). Auch das 0:4 fiel nach diesem Muster (29.). Immerhin markierte Louis Streiber nach einem schönen Angriff noch das 1:4.
Wie verwandelt kam der SVE aus der Kabine: Haris Malkic verkürzte schnell auf 2:4. Rasül Toprak (53.) und erneut Malkic (60.) sorgten mit Abstauber für den gar nicht unverdienten Ausgleich. Und die Heessener hatten weitere Chancen, um sich 69. Minute selbst zu schlagen. Wieder ging die Kugel bei einem unnötigen Dirbbling am Strafraum verloren, und Menden markierte das 4:5. Ein letztes Aufbäumen der Heessener wurde nicht belohnt. Ein Sieg hätte allerdings auch nichts gebracht, denn Erle gewann parallel mit 8:0.