SVE-Erste als Erster zum ehemaligen Tabellenführer / Zweite will nachlegen / Dritte gegen ebenfalls sieglosen VfL Mark / Vierte klarer Favorit
Am vergangenen Sonntag hat die SVE-Erste, der Miester des Vorjahres, erstmals die Tabellenführung in der Kreisliga A1 übernommen. Der Grund war ein überraschender Patzer des bisherigen Spitzenreiters SpVg Bönen beim Schlusslicht Uentrop II. Am Sonntag fahren die Heessener nun nach Bönen und wollen dort ihre Tabellenspitze verteidigen.
Die Eintracht erwartet ein nur schwer zu knackender Gegner. Die SpVg hat bei der Niederlage in Uentrop überhaupt erst das erste Gegentor in dieser Saison kassiert. Die umstruktierte Mannschaft hat sich nach zwei Jahren im Tabellenmittelfeld wieder nach oben orientiert und ihre alte Defensivstärke zurückentdeckt. SVE-Verteidiger Benedikt Vogel erwartet ein "zweikampfbetontes Spiel" (Sein Interview im Westfälischer Anzeiger: www.wa.de/sport/hamm/heessens-urgestein-benedikt-vogel-ueber-gegentore-spvg-boenen-13121586.html ). Beginn am Rehbusch ist um 15 Uhr.
Ebenfalls in Bönen ist die SVE-Zweite zu Gast. Diese Partie beginnt am Sonntag schon um 12.45 Uhr. Nach einer langen Durststrecke überraschten die Heessener zuletzt mit einem 5:3-Erfolg gegen den bis dato ungeschlagenen Spitzenreiter SuS Kaiserau II. Den Schwung aus der Partie wollen sie nun auch mit nach Bönen nehmen. Die SpVg-Reserve, die im Vorjahr beinahe abgestiegen wäre, liegt nur drei Punkte hinter dem SVE, schaffte aber am vergangenen Wochenende ebenfalls einen sensationellen Sieg. Mit einer absoluten Rumpftruppe schlug Bönen den vormaligen Tabellenzweiten Yunus Emre mit 1:0. Bisher war das Personal beim eigentlich defensivschwachen Gastgeber immer eine Wundertüte, bei Heimspielen ist immer mit Verstärkung aus der ersten Mannschaft zu rechnen.
Gegen die absoluten Brocken der Kreisliga C (Isenbeck, IG Bönen II) hat sich die SVE-Dritte zuletzt sehr teuer verkauft. Zählbares war in diesen Partien nicht erwartet worden, die Auftritt beim 0:2 und 1:4 machen Trainer Michael Schulte aber Mut für das Kellerduell gegen den VfL Mark III am Sonntag um 13 Uhr im Marienstadion. Es treffen die beiden schlechtesten Teams der Liga aufeinander. Der SVE hat noch keinen Punkt auf dem Konto, der VfL nur zweimal unentschieden gespielt. Beide weisen die mit Abstand meisten Gegentore auf (SVE: 42, VfL: 45), und ähnlich wenige Treffer geschossen hat auch nur der Drittletzte Wiescherhöfen mit 13. "Wir müssen unsere letzten Leistungen jetzt auch gegen Mark zeigen. Da zählt´s", fordert Schulte den ersten Sieg.
In der klaren Favoritenrolle ist die SVE-Vierte am Sonntag gegen den TVG Flierich-Lenningsen (15 Uhr/Marienstadion). Der Vorletzte hat in neun Partien erst elf Tore erzielt. Die Heessener wollen sich im Aufstiegsrennen keinen Ausrutscher erlauben und werden die Begegnung konzentriert angehen, um den achten Saisonsieg einzufahren.