Die SVE-Zweite spielt zum dritten Mal in Folge 2:2, die Dritte patzt im Aufstiegsrennen und die Vierte freut sich über einen Punkt. Das war der achte Spieltag
Auch am 8. Spieltag der Kreisliga B1 kam die SVE-Zweite erneut nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus. Wie schon gegen den SSV Hamm und den TSC Hamm II in den beiden Wochen zuvor endete auch die Partie gegen den BV 09 Hamm II mit dem gleichen Ergebnis. Während der Anfangsviertelstunde neutralisierten sich beide Teams noch, aber mit zunehmender Spieldauer kamen die Heessener immer besser in die Partie. Der Lohn war die 1:0-Pausenführung. Nach einer einstudierten Eckballvariante war es Luca Tirgs, der den Ball per Kopfball im Gästetor unterbrachte. Kurz nach dem Seitenwechsel gelang Marco Lisson sogar das 2:0. Anschließend ließ der SVE leider einige hochkarätige Chancen liegen, um das Ergebnis weiter auszubauen. Das rächte sich in den letzten fünf Minuten. Erst konnten die Gäste auf 1:2 verkürzen, bevor sie mit der letzten Aktion den schmeichelhaften Ausgleich erzielten.
Nach dem 2:0 durch Marco Lisson sah es noch gut aus für den SVE.
Die SVE-Dritte hat erneut eine Gelegenheit verpasst, sich von den Konkurrenten im Abstiegskampf abzusetzen. Nachdem 2:2 beim abstiegsbedrohten VfK Nordbögge II bleiben die Heessener aber weiter Erster der Kreisliga C1, weil auch die SG Bockum-Hövel IV und der SV Stpckum II Federn ließen. "Meine Jungs machen leider immer wieder den gleichen Fehler. Gegen oben platzierten Gegner spielen sie Fußball vom Feinsten, doch gegen Gegner, die unten platziert sind, spielen sie leider nicht so, weil sie den Gegner unterschätzen und denken, wir nehmen die 3 Punkte im Spaziergang mit", ärgerte sich Trainer Bahattin Sezgün.
Zunächst lief alles nach Plan Nach 13 Minuten gingen die Gäste in Führung. Das Tor machte Bekir Cura. In der 45. Minute verpasste er allerdigs die 100-prozentige Chance zum 2:0, doch er vergab leichtfertig. Damit nicht genug, denn im direkten Gegenzug erzielte der VfK das Tor zum 1:1-Halbzeitstand.
In der zweiten Hälfte erarbeiteten sich die Heessener genug Möglichkeiten, um das Spiel für sich zu entscheiden. Dann sah allerdings Hossein Soltani in der 72. Minute die Rote Karte wegen der Beleidigung eines Gegenspielers. Dabei hatte die Eintracht eine Ecke. "Er hat die Mannschaft durch seine Dummheit im Stich gelassen. Ich bin total enttäuscht", kritisierte Sezgün sein Schützling. Trotzdem machte der SVE das 2:1 durch ebenjene Ecke. Torschütze war Kerim Turan. Zehn Minuten vor dem Ende erhielt Nordbögge einen unberechtigten Elfmeter. Der Gegner ließ sich die Chance nicht nehmen und markierte den 2:2-Endstand. Die Schlussphase machte der SVE zwar Druck und belagerte den Strafraum des VfK, doch ein Tor wollte nicht mehr fallen. "Also müssen wir uns mit dem einen Punkt zufrieden geben, weiter an uns arbeiten und aus den Fehlern lernen", schloss Sezgün.
Bekir Cura markierte die Führung, verpasste aber das zweite Tor.
Die SVE-Vierte hat sich bei Yunus Emre HSV II, dem Tabellenfünften der Kreisliga D1, ein 1:1 erkämpft. Und es war wirklich ein hart erkämpfter Punkt, waren die Heessener doch am Ende nur noch zu neunt.
Die Vierte war erneut stark ersatzgeschwächt. In der 14. Minute gelang dem SVE nach einer schönen Kombination die Führung. Torschütze war ausgerechnet Nedeljko Zdral, der Ersatztorhüter musste im Feld aushelfen. Ansonsten hatte Yunus Emre mehr vom Spiel und kam zu einigen Chancen. Zumal aus Heessener Sicht auch der Schiedsrichter einige fragwürdige Entscheidung. Dennoch behauptete der SVE die Führung bis in die Pause. Doch nur zwei Minuten nach Wiederbeginn glich Yunus Emre aus. Den Heessenern schwanden langsam die Kräfte, aber die Gastgeber am Zechenplatz wussten das nicht zu nutzen. Im Gegenteil, in der 66. Minute schwächten sie sich durch eine Rote Karte wegen einer Tätlichkeit. Allerdings flog auch ein Heessener, der seinen Mitspieler beschützen wolte, vom Platz. Die Heessener mussten weitere Verletzungen hinnehmen und ständig ihre Mannschaft umbauen. Doch der Kampfgeist stimmte. Yunus Emre erhöhte den Druck, der SVE kam kaum noch hinten raus. Kurz vor dem Ende der Parte gab es wegen Nachtretens noch eine Ampelkarte für einen Heessener, doch zu neunt rettete die Eintracht das Unentschieden über die Zeit. "Das war von Kampf und Leidenschaft ein sehr geiles Spiel von Heessen ", sagte Trainer Marcel Baginski.
