Einstimmige Wiederwahlen im Vorstand, ein deutliches Plus in der Kasse und konstante Mitgliederzahlen. Trotz der Corona-Pandemie gab es auf der Jahreshauptversammlung des SVE Heessen am Freitagabend in der Stadion-Lounge im Marienstadion viele positive Nachrichten.
Sportlich standen die Rückblicke naturgemäß unter dem Einfluss des Virus und des Lockdowns. Die vergangene Saison wurde abgebrochen, die neue hat gerade erst angefangen. Auch die Gymnastik-Abteilung hat ihre Übungsstunden wieder aufgenommen und sich dabei über einen kleinen Zuwachs gefreut. Der Jugendabteilung bescherte die lange Unterbrechung viel Arbeit, wie der jüngst wiedergewählte Jugendleiter Ingo Müller berichtete. „Besonders bei den älteren Jahrgängen“, erklärte er. Einige Spieler seien nach dem Restart „nicht mehr auffindbar gewesen“. Dennoch gelang es dem SVE 14 Mannschaften für den Spielbetrieb zu melden, für die die Spieler der ersten Senioren Patenschaften übernommen haben. Die Zukunft der A2 und B2 seien allerdings derzeit noch nicht gesichert. Darüber hinaus gibt es viele Kinder in der nach neuen Regeln spielenden Mini-Kicker und weitere 40 bei der neu geschaffenen Ballgewöhnung für die noch Kleineren. „Da mussten wir sogar einen Aufnahmestopp verhängen“, sagte Müller und dankte dem Personal der SVE-Sportkita für die gute Zusammenarbeit.
Die Kita hatte im vergangenen Jahr zwei neue Gruppen erhalten, die in den Containern neben dem Kunstrasenplatz untergebracht sind. Die strengen Corona-Maßnahmen im Lockdown machten den Start schwierig, wie Einrichtungsleitung Natalie Helbert erläuterte, auch weil sich die Gruppen und die Teamkollegen nicht durchmischen sollten.
Schatzmeister Peter Kratzat berichtete, dass sich die Ausgaben auf 1,4 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2020 summierten. Dem standen Einnahmen von 1,6 Millionen gegenüber. Das lag auch daran, dass der leichte Mitgliederrückgang von 2020 wieder komplett aufgefangen ist. Aktuell 882 Mitglieder entsprechen nahezu genau dem Stand Ende 2019 (2017 waren es noch 535). Das Plus nutzt der Verein auch, um weiter in die Infrastruktur zu investieren. So entstand zuletzt eine ebenso von Nicht-Mitgliedern zu nutzende Murmel- und Boule-Anlage. Präsident Markus Röser kündigte als nachträgliche Eröffnung ein vereinsinternes Turnier an. Außerdem wird derzeit der Kabinentrakt komplett saniert. Bis Ende November entstehen sechs neue Kabinen sowie eine Rollstuhlrampe. Neben Zuschüssen des Landesportbundes (320 000 Euro) und der Stadt Hamm (150 000 Euro) trägt der SVE die Restkosten von gut 200 000 Euro. Außerdem haben die Mitglieder bei der Entkernung viele Arbeitsstunden geleistet.
Die Vorstandswahlen verliefen dann schnell und einstimmig. Markus Röser (1. Vorsitzender), Konstantin Rühl (Geschäftsführer) und Peter Kratzat (1. Schatzmeister) machen weiter. Johannes Bücker, Patrick Schade, Cedric Packheiser, Kevin Messner und Kerstin Kenter-Quos bleiben Beisitzer. Zuvor hatte Benni Vogel eine sauber geführte Kasse attestiert und die Versammlung war seinem Antrag auf Entlastung des Vorstandes einstimmig gefolgt. Neuer Kassenprüfer an der Seite des verbleibenden Mike VIttighoff ist Jens Messner.
Den Abend in der Stadionlounge nutzte der SVE um langjährige Mitglieder, auch nachträglich für die Jahre 2019 und 2020, zu ehren. Die Urkunde für 25 Jahre erhielten soweit anwesend Otto Gutsche, Rudi Ackfeld, Jürgen Grehl, Winfried Zerle, Andreas Sendek, Patrick Micke, Markus Fessler, Thomas Dirkling, Renate Mecchia, Gisa Dütz, Martin Volkenhoff, Boris Baur, Olaf Wyludda, Mike Vittighoff, Sven Schlecht, Marlies Matz, Ilona Nüspering und Hildegard Riesenbeck. 50 Jahre im Verein sind Horst Huhn, Manfred Oppotsch und der Präsident Markus Röser.
Zu guter Letzt stellte Röser noch den in die Satzung integrierten Absatz zu den fünf Pflichtarbeitsstunden pro Jahr vor, über die ein Jahr zuvor abgestimmt wurde. Außerdem erklärte er, dass der SVE das traditionelle Rehbein-Turnier ausrichten möchte. „Wir planen so, dass es stattfindet. Wenn es die politischen Entscheidungen es dann im Dezember nicht zulassen, werden wir dann absagen“, sagte er. Auch das internationale Jugendturnier soll es am 9./10. April wieder geben. Zugesagt haben bereits die F-Junioren von Profivereinen wie Mönchengladbach, Schalke und dem HSV sowie Teams aus Belgien und den Niederlanden, berichtete Müller.
Die anwesenden geehrten Mitglieder.
Hintere Reihe von links: Boris Baur, Markus Röser,
Martin Volkenhoff, Markus Fessler, Mike Vittighoff.
Vordere Reihe von links: Sven Schlecht, Heidi Lehmann,
Gisa Dütz, Olaf Wyludda, Thomas Dirkling.
